Mittwoch, 25. Januar 2006

Tagebuch der Insomnie

Manchmal kann man nicht schlafen, was ja an und für sich kein Problem darstellt. Wenn sich dieses manchmal aber auf jede Nacht ausweitet wird’s erstens nervig, zweitens unnötig und drittens beeinflusst es schließlich das Gesamtgemüt der schlaflosen Person. Vor allem da Insomnische Phasen nicht die produktivsten sind, da jede produktive Aktivität die Option auf Schlaf in noch weitere Ferne rücken lässt, was einen in die Abgründe der unnötigsten Beschäftigungen drängt.

Protokolle aus 5 Nächten der Insomnie und wie man sich diese vertreiben kann:

1.Nacht
1.Wachphase (in my case 2.00 – 4.00 Uhr): aufwachen und sich nur wundern warum zum Teufel man wach ist, Computer an, Internet-Gschichten erledigen, 4 Zigaretten
2.Wachphase (ca. 5.30 – 6.30) Serien auf DVD anschauen, weil man da nicht die Ambition hat bis zum Ende wach zu bleiben und dann nur deshalb sowieso nicht mehr schlafen könne würde. 2 Zigaretten
3.Wachphase: (ab 07.30) warten bis der Wecker eine Zeit anzeigt, zu der es sich lohnt aufzustehen. Keine Zigarette aus Hoffnung doch noch zu schlafen.
Einschlafen exakt zu der Zeit, zu der man ursprünglich aufstehen wollte – bestens

2.Nacht:
1.Wachphase: Bücher sortieren und durchsehen, alte Videokassetten hervorkramen, nach erstem Einsehen bemerken, dass Videos mit dem Alter zu eiern beginnen und sie, wütend auf die Welt, ins Regal zurückschleudern. 4 Zigaretten, 1 Tasse Kakao
2.Wachpase: 2 Zigaretten (vielleicht liegts ja auch an denen), Computer aufdrehen, Sudoku, Lieder die man um 5.30 Uhr unbedingt zu brauchen glaubt herunterladen (werden am nächsten Tag gelöscht), Fight Club ansehen, obwohl Videokassette echt im Arsch und sich die Lautstärke bei jeder Umdrehung des Bandes willkürlich ändert.
Einschlafen


3.Nacht:
Versuch sich mit Rauschmitteln einen anhaltenden Schlaf zu verschaffen. Zu früh und recht daneben ins Bett (23.00 Uhr)
1.Wachphase: (unter den gegebenen Umständen auf 1.00 Uhr vorverschoben)
Buch Insomnia von Henry Miller lesen - passt inhaltlich (zumindest ein wenig) zur Problematik, ist nicht sehr lang und geht sich so gut in der ersten Wachphase aus, 4 Zigaretten
2.Wachphase: Versuch mal einfach nichts zu machen und nur im Dunklen zu liegen – befördert das Durchdenken von unangenehmen Situationen und Dingen, die man eigentlich schon längst hätte machen sollen. (nicht unbedingt Schlaffördernd)
Dennoch irgendwann Schlaf (äußerst unruhig) – supererholtes Aufstehen garantiert.

4.Nacht:
Einschlafen: 03.28 Uhr (circa wohlgemerkt)
Wachphase: 05.30 Uhr bis ca. 06.45 – 2 Websudoku, 4 Wikipedia Zufallsartikel, einige Sequenzen aus „Breakfast Club“, Zigaretten werden nicht mehr gezählt
Einschlafen


5.Nacht:
Einschlafen: 04.20 Uhr (ab 3.00 Uhr spielts auf Kabel1 zuerst Cheers und danach Seinfeld)
Dafür dann beinahe durchschlafen (Wachphasen nur jeweils 5 bis max. 10 Minuten) bis ca. 09.30 Uhr

Darauf folgender Tag:
Aufsuchen einer Apotheke und Ersuchen um kostengünstige Vergabe von schlaffördernden Medikamenten. Verständnisvolle Apothekerin nickt nach kurzem Blick auf die unübersehbaren Augenringe rührselig und rückt eine Packung „Realx – gegen Schlafstörungen, Angstzustände und Stress“ (hab ich, hab ich, hab ich) heraus. 3 Tabletten vor dem Schlafengehen einnehmen befiehlt der wohlformulierte Beipackzettel. Man wird sehen…

Österranto Comprehension 1: "es" bzw. "s´"

Die erste Übung im Erlernen und Verstehen von Österranto ist die Verwendung des "es" bzw. "s´".

Eintrag im Österranto-Wörterbuch dazu:
es bzw. s´- vor allem statt dem Artikel „das“ zu verwenden (es bzw. s´ Kino; oder so)
wobei im speziellen "s´" auch statt dem herkömmlichen "es" Verwendung
findet (Beispielsweise "S´ is so")

Was ist Österranto?
Das Manifest auf: http://fraukaufmann.twoday.net/stories/1459718/

Dienstag, 24. Januar 2006

Projekt Österranto

Das fraukaufmann-Team ist dabei eine ganzheitliche Österreichische Kunstsprache zu kreieren. Ziel dabei ist es alle Regionen des durchaus begrenzten Österreichischen Raumes in einer (wohlgemerkten) Zweitsprache zu einen und so die Kommunikation zwischen den Bundesländern und aber auch kleineren Lebenseinheiten zu vereinfachen.
Darüber hinaus soll, lt.§ 7, Arikel 3 im Standard vom 20.Januar, der Wortgebrauch einer mundartlichen Sprache, gemeinhin als Dialekt bezeichnet,(als Zweitsprache, also über den den Gebrauch der Schriftsprache hinaus) das logische Denken fördern und synaptische Verbindungen bisher ungeahnter Qualität erzeugen.

Einzelne Einträge werden sukzessive hier erscheinen, bis sich daraus ein vollständiges Wörterbuch des Österranto ergibt.

Denn seine Sprache lieben heißt daran zu leiden.

Roch n´ Roll.

Ein erster Vorgeschmack:
Kaste - (english ausgesprochen) Österranto für ok - in a funny version auch als "Kasten" bzw. in der special Edition als "Kastings" oder "OKaste" bekannt.

Anagrammgedicht

Heute zu den frei erfundenen Namen Marlene und Markus

Marlene und Markus, standen da,
das Reale ans krumme Messer liefernd –
wie ein armes Kamel,
nur
schneller und tragischer.
Da war doch ein Makel am Surren,
so laut und deutlich,
da bögen sich selbst Arsenale krumm.

Sie lasen am Merkur, ulken am Mars,
ob des Merkmales Uran.
Es schien so real,
na kummers
voll, könnte man sagen.

Arm, uns Reklame ins Haus zu liefern.
Den sollte man rammen den Saukerl.
„Ach, Melk das Aas“,
murren die beiden häufig,
in solchen Situationen.

Aber so ist das mit dem Realen,
kram es um

es bleibt, was es ist
mal Knarre mal Muse.

Projekt Klon-Base

Das staatlich geförderte Projekt Klon-Base wurde nach zwei Jahren der Vorbereitung im Januar 2006 in die Realität umgesetzt.
Um potentielle Gefahren beruhigter eingehen zu können, ist das fraukaufmann-Team dabei eine Klon-Datenbank anzulegen. In dem Special-Advanced-High-Tech- Gefrierfach SAHT 2007, das anlässlich dieses Projekts konstruiert wurde, sollen Personen-Kits angelegt werden.
Somit ist das Nachklonen einer Person nach deren versterben absolut unproblematisch, was dem jeweiligen Menschen die Freiheit gibt, allfällige Risken gefahrlos einzugehen.
Bisher wurden 34 Personen in die Klon-Base aufgenommen.
Bestimmte Kriterien für die Aufnahme gibt es keine, da der einzige Entscheidungsträger die absolute Willkür des fraukaufmann-Teams ist.

Was enthält ein Personenkit?
- Blutprobe (30 ml in Eprovette)
- Speichelprobe (Speichelgetränktes Wattestäbchen)
- Je nachdem: Spermaprobe bzw. ausgelöste Eizelle
- Haarprobe (Achtung: unbedingt samt Haarwurzel)

Vollständig zugesandte Kits werden nach medizinischen Tests in der Laboraußenstelle Margareten schockgefroren und danach in dem bereits erwähnten Special-Advanced-High-Tech-Gefrierfach SAHT 2007 aufbewahrt.

Ernstgemeinte Zusendungen von Personenkits (am besten in einer Kühlbox) bitte an:
Projekt Klon-Base
Währinger Gürtel 18-20
1090 Wien

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Zuletzt aktualisiert: 17. Jan, 15:01

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