Tagebuch der Insomnie - nasty bastard
Vor dem Schlafengehen 3 Relaxes geladen, einschlafen um gemütliche ca. 02.20 Uhr. Klingt ja soweit in Ordnung, hätte vielleicht auch zum Durchschlafen reichen können. Hätte aber eben nur, denn um ca. 05.30 Uhr plötzlich schleicht leisen Schrittes, wie ihn nur Betrunkene und spastisch Gelähmte beherrschen, ein zu erster Kategorie gehörender Mitbewohner in mein Zimmer. Ziel: Ein Raub, der dem Saliera-Diebstahl nicht unähnlich ist, geht es doch um die letzte Zigarette.
Wenn er sich nicht ewige Verfluchung, Skorbut und Morbus Scheuermann zuziehen wolle, solle er sich doch bitte und sofort und vor allem ohne die Zigarette aus diesem Zimmer verziehen – teilt ihm die Stimme, die aus meinem Mund spricht als würde Luzifer selbst meine Zunge führen, mit. So folgt er vorerst diesem wohlgemeinten Rat und der süße Schlaf übermannt mich mit sofortiger Wirkung wieder. Hält ca. 10 Minuten bis das Zimmer wieder von der personifizierten Voll-Fetten okkupiert wird. Diesmal zwar mit frischen Zigaretten als milde Gabe, was ihm tatsächlich hoch anzurechnen ist, aber dennoch: nur noch eineinhalb Stunden Schlaf du Bastard! Gut, er fällt noch über 3-4 Kabel und das wars dann erstmal mit Schlafen. Knapp nach sechs kommt der Schlaf, der alte Schelm, als wolle er sich über mich lustig machen, eine Stunde vor dem Aufstehen. Also alles bestens.
Diskursfütterung:
Heute: Protokoll zweier Schlafmitteln, die nicht mehr verschrieben werden dürfen:
1. Barbiturate: (Derivate der Barbitursäure) wirken im Gegensatz zu heutigen Schlafmitteln schlaferzwingend (narkotisch). Nachteil: hohe Vergiftungsgefahr, hohe Toleranzentwicklung, hohe Suchtgefahr.
2. Contergan: Wirkstoff: Thalidomid; Anfangs konnten keine Nebenwirkungen festgestellt
werden, wurde dadurch häufig Schwangeren verschrieben, 1961 Zusammenhang zwischen mehr als 10.000 behindert geborenen Kindern und Contergan nachgewiesen.
Intoxicating: Das ganze Tagebuch der Insomnie
Wenn er sich nicht ewige Verfluchung, Skorbut und Morbus Scheuermann zuziehen wolle, solle er sich doch bitte und sofort und vor allem ohne die Zigarette aus diesem Zimmer verziehen – teilt ihm die Stimme, die aus meinem Mund spricht als würde Luzifer selbst meine Zunge führen, mit. So folgt er vorerst diesem wohlgemeinten Rat und der süße Schlaf übermannt mich mit sofortiger Wirkung wieder. Hält ca. 10 Minuten bis das Zimmer wieder von der personifizierten Voll-Fetten okkupiert wird. Diesmal zwar mit frischen Zigaretten als milde Gabe, was ihm tatsächlich hoch anzurechnen ist, aber dennoch: nur noch eineinhalb Stunden Schlaf du Bastard! Gut, er fällt noch über 3-4 Kabel und das wars dann erstmal mit Schlafen. Knapp nach sechs kommt der Schlaf, der alte Schelm, als wolle er sich über mich lustig machen, eine Stunde vor dem Aufstehen. Also alles bestens.
Diskursfütterung:
Heute: Protokoll zweier Schlafmitteln, die nicht mehr verschrieben werden dürfen:
1. Barbiturate: (Derivate der Barbitursäure) wirken im Gegensatz zu heutigen Schlafmitteln schlaferzwingend (narkotisch). Nachteil: hohe Vergiftungsgefahr, hohe Toleranzentwicklung, hohe Suchtgefahr.
2. Contergan: Wirkstoff: Thalidomid; Anfangs konnten keine Nebenwirkungen festgestellt
werden, wurde dadurch häufig Schwangeren verschrieben, 1961 Zusammenhang zwischen mehr als 10.000 behindert geborenen Kindern und Contergan nachgewiesen.
Intoxicating: Das ganze Tagebuch der Insomnie
fraukaufmann - 7. Feb, 20:22